Katholische Fachhochschule, Nordrhein-Westfalen

Die KatHo ist zwar recht überschaubar und hat dadurch einige Vorteile, doch auch hier gibt es Nachteile. Ich habe dort vor einiger Zeit den Bachelor gemacht und musste einen hochschulinternen Mitarbeiterkonflikt miterleben, der nicht schön war und vor einem Arbeitsgericht endete. Hierbei trat auch ein Dozent in Erscheinung, der mir bereits in einem Philo-Seminar aufgrund seiner Extrovertiertheit negativ aufgefallen war. Er ist den Studierenden ständig ins Wort gefallen, hat kaum über ihre Antworten nachgedacht, weil er sie ja schon selbst wusste und hatte einfach kein Gespür für den Menschen als solchen. Er hat uns allen ernstes zu einer Stunde über Hegel einen Film vorgesetzt, den er selbst gedreht hat, als er noch beim WDR gearbeitet hatte. Das war schon schlimm, aber in dem Konflikt mit dem Kollegen setzte er auch noch Studierende unter Druck, sie sollen aufhören sich einzumischen usw. (Der ganze Konflikt würde hier zu weit führen.) Aber neben dieser Aktion ist der Laden eigentlich ganz nett. Halt typisch katholisch. Die Leitung gibt sich scheinheilig, ist dabei bigott bis in die Wurzeln und auf den zahlreichen Ersti-Parties und Kulturabenden treiben es die Kommilitonen nur allzu bunt. (Manchmal sogar auf dem kleinen aber feinen Altar der hochschuleigenen Kapelle.) Aber wer wird schon kritisch sein?