Single- und Freizeitclub Julie GmbH

Wir können nur dringend raten sollte eine Verbraucher in seinem haus einen vertrag abgeschlossen...mehr lesen …

Ich war von Juni 2016 4 Jahr in dem Freizeitclub und sehr zufrieden. Habe wegen der Corona Einschränkungen dann den Vertrag gekündigt. Man bekommt wirklich viele Angebote für Freizeitveranstaltungen und lernt andere Singles kennen, wo wieder zahlreiche Freundschaften entstehen. Wichtig ist, dass man wegen einer rechtzeitigen Kündigung aufpassen muss da der Vertrag sich jährlich verlängert (wie im Fitnessclub). Auch die Jahrespreise sind günstig, wenn man den Club regelmäßig nutzt. Wenn die Corona Pandemie vorbei ist werde ich mich wieder anmelden.

Meine Erfahrungen mit dieser Firma waren gemischt, nach meinem Vertrag nahm ich an mehreren Veranstaltungen teil. Hier kann ich nichts negatives sagen. Diese waren gut organisiert und – wie vertraglich vereinbart- ohne weitere Kosten. Ich hatte auch den Eindruck, dass die anderen Teilnehmer mit der angebotenen Leistung zufrieden waren. Auch mit den zusätzlich zugeschickten Angeboten kam es zu mehreren Treffen. Nach einen halben Jahr gab es bei mir beruflich Veränderungen. Ich konnte zeitlich bedingt die Leistung nicht mehr in Anspruch nehmen. Zudem hatte ich bei einer Veranstaltung eine nette Frau kennengelernt. Durch Zufall kam ich auf die Internetseiten der Rechtsanwälte Sebastian Hofauer und Thomas Hollweck, welche ausführlich darlegten dass als Kunde der Firma ich nicht zur Zahlung verpflichtet wäre. Ich teilte dies der Firma schriftlich mit und stellte die Ratenzahlung ein. Einige Zeit später erhielt ich zu meiner Überraschung einen Mahnbescheid. Da ich mich im Recht fühlte nahm ich über meine Rechtschutzversicherung Kontakt zu einem ortsansässigen Anwalt auf. Der meinte auch unter Verweis auf die anderen Anwälte, die hätten keine Chance. Nun hatte ich den Gerichtstermin. Siegessicher ging ich mit meinem Anwalt in der Gerichtsaal und erlebte mein blaues Wunder. Das Gericht verurteilte mich zur Zahlung der offenen Gebühr und aller Kosten. Mein Anwalt drängte mich anschließend in Berufung zu gehen. Schließlich würde ja meine Rechtschutzversicherung alle Kosten übernehmen und es könne nur besser werden. Ich entschied mich aber dann doch dagegen. Der Richter hatte recht. Ich hatte die Leistung in Anspruch genommen und auch den Vertrag unterschrieben. Glücklicherweise übernahm meine Versicherung die entstandenen extrem hohen Anwalt- und Gerichtskosten. Richtig sauer bin ich jetzt nur auf die Anwälte, die mir falsche Versprechungen gemacht hatten. Im Prozess kam heraus, dass bereits das Oberlandesgericht Thüringen der Firma zu 100 Prozent Recht gegeben hat. Das Urteil ist auch veröffentlicht. Wenn mein Anwalt für das viel Geld was er von meiner Versicherung bekommen hat seinen Job ordnungsgemäß gemacht hätte, hätte ich viel Zeit sparen können. Von den nervlichen Belastungen und schlaflosen Nächten die so ein Gerichtsprozess mit sich bringt (es vergingen vom Mahnbescheid bis zum Urteil 11 Monate !!!) ganz zu schweigen. Ich habe lange überlegt wie ich die Firma einschätze. Einerseits hatte ich eine nette Frau, mit der ich noch zusammen bin kennengelernt und auch die Leistung die ich genutzt hatte waren sehr gut. Andererseits hatte ich noch nie so viel Ärger in meinem Leben, was aber in erster Linie den völlig falschen Einschätzungen der Anwälte geschuldet war.