La Bodega El Antonio Inh. Bannour u. Bodegael

Essen war okay, bin von der Bewirtung trotzdem enttäuscht. Leider hab ich mich nicht wirklich willko...mehr lesen …

Freundliches und aufmerksames Personal, super Sangria und tolles Essen!mehr lesen …

Wir waren mit Freunden schon vier- oder fünfmal zu Wein und ein paar Tapas in der Bodega El Antonio. Gestern Abend nun wieder und das veranlasst mich zu dieser Kritik: Bereits beim letzen Mal haben wir uns gefragt, welche Laus dem Chef des Hauses wohl über die Leber gelaufen ist, dermaßen mies gelaunt trat er auf. Und das sowohl uns Gästen gegenüber, als auch seinen Mitarbeiterinnen (Rüffel im Beisein der Gäste - geht gar nicht!). Nun kann man ja mal einen schlechten Tag haben, im Gastronomiegewerbe sollte man sich aber im Griff haben. Gestern waren wir nun wieder dort und mussten feststellen, dass die miese Laune des Chefs wohl keine Eintagsfliege war. Es ist schwer zu beschreiben, aber einfach das ganze Auftreten dieses Herrn gab einem das Gefühl zu stören. Kein Lächeln, keine Verbindlichkeit, missmutige Aufnahme der Bestellung, beim Servieren kamen 3 statt der bestellten 2 Lammspieße (einzige Reaktion: das wäre so bestellt worden - wir haben sie dann ja auch genommen). Dadurch, dass jeder von uns 6 Personen mehrere Tapas bestellt hatte, stand der Tisch natürlich voller Teller und es war etwas eng. Zwischendurch also mal leere Teller abzuräumen, wäre auch nicht schlecht gewesen. Die zu den Hauptgerichten servierten Salate (Eisbergsalat mit einer (!) Gurkenscheibe und einem (!) Tomatenviertel dekoriert) waren geschmacklich absolut daneben. Es fehlte jegliches Dressing. Man kann es nur als Kaninchenfutter bezeichnen! Nachdem ich eine Mitarbeiterin fragte, ob es sein könne, dass der Salat versehentlich kein Dressing abgekriegt habe, lautete die Antwort: Doch, der ist angemacht . Punkt. Keine Angebot, Essig/Öl/ Salz/Pfeffer zum Nachwürzen zu bringen. Ich habe den Salat dann stehen gelassen. Irgendwann kam der Koch dann aus der Küche und brachte auf Nachfrage dann doch noch Essig und Öl. Aber da war mit der Appetit schon vergangen. Die Qualität der Speisen ist teils gut bis ok, aber manches ist eher mau. Da wäre z. B. der Lammspiess (in dem Fall Hauptgericht) zu nennen: Hartes Fleisch, teilweise mit Sehen. Die Patatas brava waren matschig vor lauter Öl und geschmacklich fade. Die Datteln im Speckmantel kamen schon ziemlich kalt an, waren aber lecker (kann man ja auch nicht viel falsch machen). Aber das Preisleistungsverhältnis stimmt hier überhaupt nicht: 8 Stück für 7,50 ?. Völlig überteuert! Das Ambiente des Lokals ist einfach aber gemütlich und urig. Das ist auch ein Grund, weshalb wir des Öfteren bereits dort waren. Es ist auch immer gut besucht und das trägt ja auch zur Atmosphäre bei. Die sanitären Räumlichkeiten lassen in punkto Sauberkeit zu wünschen übrig und wären dringend mal zu renovieren. Mehrere Bohrlöcher in den Fliesen, Papierhandtuchspender mit Klebeband geflickt (Deckel fiel mir entgegen, als ich ein Tuch herausziehen wollte), Klodeckel hat einen Sprung, Toilettenpapierrolle war leer (habe Papierhandtücher aus dem Spender hingelegt). Der Hinweis an eine Mitarbeiterin auf das fehlende Toilettenpapier hatte zumindest bis wir gingen auch nichts genutzt. Fazit: Man hat in dem Laden mittlerweile das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden. Möglichst viel Umsatz bei minimalem Aufwand. Und das nicht nur im Hinblick auf den Zustand der Räumlichkeiten, sondern viel mehr in Bezug auf den Umgang mit den Gästen ? und Freundlichkeit ist immer noch kostenlos. Dies ist übrigens keine Einzelmeinung , sondern wird von unserer ganzen Gruppe (6 Personen) vertreten. Wir werden nächstes Mal wieder in die Bodega de musica in der Schwalbacher Straße (Vater dieses Wirtes) gehen oder uns auch mal andere Tapas-Lokale in Wiesbaden testen. Ach ja, einige von uns waren mit dem Gutscheinbuch da ? ob der Wirt damit ein Problem hatte?