Stadtklinik Werdohl

Wenn ich jemals alt, pflegebedürftig, hilfsbedürftig und dann auch noch dement bin, und in ein Krankenhaus muss, möchte ich lieber sterben,als in das Werdohler Krankenhaus eingeliefert zu werden. Was wir jetzt wieder mit unserer Mutter erlebt haben, ist unmöglich. Vor drei Jahren war schon das selbe Spiel, aber da haben wir es noch hingenommen und gedacht naja. Aber jetzt wieder. Die vom Rettungsdienst waren super, aber die Notaufnahme war das Letzte. Auf der Station 2 sind die Schwestern lieb und bemüht. Die Schwestern, die morgens die Patienten fertig machen sind, bei allem Respekt, das Letzte. Mama wurde an den Frühstückstisch gesetzt, ohne Brille, Hörgeräte und Zahnprothese. Mama wurde zum Beispiel nach einer Untersuchung vergessen. Sie war drei Stunden in diesem Raum alleine, obwohl wir vier mal nachgefragt haben, wo sie ist. Es ist nie ein Arzt da, den man ansprechen kann. Man braucht auch keinen hohen IQ, um zu wissen, dass es dumm ist, einer dementen Patientin (die auch noch hochgradig schwer hörig ist) den Status zu berichten. Wir haben volles Verständnis für das Personal (unterbesetzt und überfordert), aber Mama hat jeden morgen einen Pflegedienst zu Hause, die unter den selben Bedingungen arbeiten, und alles super und liebevoll macht. Dadurch haben wir ja den Vergleich und sehen, dass es doch geht.Wir sind einfach nur entsetzt und hoffen,dass Mama nie wieder da hin kommt. Wir möchten am liebsten alles schreiben, aber bei der Menge schrecklicher Sachen, würde das den Rahmen sprengen. PS was wir da so sehen, geht es den anderen armen Patienten auch nicht viel besser.