Annemarie Landmann Gaststätte

die Frau Heindl ist schon lange nicht mehr da, das hat mit der Frau Landmann nichts zu tun.in Riedmoos ist der Brauch,daß man einen schlecht macht

Die von der Familie Heinl geführte Gaststätte, vermietet von Frau Landmann, verdient den Ausdruck Gaststätte leider in keinster Weise. Als unmittelbarer Anwohner (Luftlinie ~200m) hatte ich mich zusammen mit meinem Nachbarn zu einem Besuch entschlossen. Die "Leiterin" der "Gaststätte" Frau Heinl saß an einem Tisch zusammen mit ihrer Tochter im Eingangsbereich. Wir waren einandern nicht bekannt. Wir wurden durch sie mit den herzlichen Worten "Wir haben schon geschlossen!" begrüßt. Nicht weiter tragisch dachten wir uns und warfen einen Blick auf das kleine Schaufenster des Eingangsbereichs, in dem die Speisekarte aushängt. Das kulinarische Angebot ist mehr als bescheiden, auch eine Lizenz für den Alkoholausschank besitzt Frau Heinl nicht. So sind sämtliche Biere und Cocktails alkoholfrei. Das leibliche Wohl soll mit "Salamibrot" und "Toast Hawaii" versorgt werden. Wir hatten in unserem kleinen Dorf bestimmt nichts spektakuläres erwartet, waren aber dennoch ziemlich unterwältigt. So weit so schlecht. Nach kurzer Unterhaltung mit meinem Nachbarn fotografierte ich das Schaufenster ab, sodass wir uns die ebenfalls ungewöhnlich bescheidenen Öffnungszeiten und das dürftige Angebot nicht auswendig merken mussten bzw. Freunden oder Verwandten leichter weitergeben konnten. Ab diesem Zeitpunkt war es um Frau Heinl, die sich als "Leiterin" zu erkennen gab, anscheinend endügltig geschehen: In ihren Augen ist es auf Strafe verboten ihren heiligen Glaskasten abzufotografieren. Zusätzlich, sozusagen als kreativ-dramaturgisch Element, hatte sie offenbar still für sich alleine auch noch beschlossen, dass mein Nachbar und ich von der Konkurrenz, dem Sportplatzrestaurant von Riedmoos, sind. In ihren Augen ganz offensichtlich wollten wir ihre geheime Geheim-"Speisekarte" ausspionieren und strategisch gegen sie verwenden. Kurze Erklärungsversuche dass wir unmittelbare Anwohner sind, die noch dazu zum ersten Mal vorbeikommen(!), prallten an ihr ab wie die allgemeine Gesetzeslage zum Filmen und Fotografieren in Deutschland. Was soll man dazu noch sagen..... Werden wir noch einmal vorbeischauen? Natürlich nicht! Werden wir Freunden und Bekannten von unserem Eindruck erzählen? Bereits geschehen und ja absolut! Ein Etablisement mit derartigem Umgangston a la Frankensteins Monster hat unser 1000 Seelen Dorf nicht verdient!