Rats-Apotheke Dr. Gerhard Behnsen

Bin gestern (Karfreitag, gesetzlicher Feiertag) nach einer Wirbelsäulen OP aus dem Krankenhaus entlassen worden. Da die Mobilität leider noch nicht gegeben ist, hat die beste aller Ehefrauen (also die meinige) mein Entlassrezept des Krankenhauses für mich eingelöst. Ich war dann doch sehr erstaunt (eigentlich war ich stinksauer) zu hören, das eben jenes Rezept "nicht mehr gültig gewesen sei" und die Apothekerin / Mitarbeiterin? aber dennoch so nett gewesen sei es einzulösen. (Bevor ich daraufhin das Krankenhaus verdammte, wollte ich mir diesbezüglich jedoch Klarheit verschaffen.) Hier erlaube ich mir (nach entsprechender Recherche mehrerer Quellen) mal eine kleine Randbemerkung bezüglich Entlassrezepten. "Ein Entlassrezept ist drei Werktage inklusive dem Ausstellungsdatum gültig. Werktage sind alle Tage von Montag bis einschließlich Samstag. Sonn- und Feiertage werden für die Gültigkeitsdauer nicht eingerechnet. Wenn also ein Rezept an einem Samstag ausgestellt wurde, ist es am Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag gültig. " Quelle: PTAheute / Entlassrezepte Da mein Entlassrezept am 05. April ausgestellt wurde und der 07. April 2023 (Karfreitag) ein gesetzlicher Feiertag war, frage ich mich: "Warum sollte mein Entlassrezept nicht mehr gültig sein?" Nach meinem Verständnis ist der heutige Samstag (ein Werktag) also Tag drei der Gültigkeit des Entlassrezeptes. (Gut das ich die Klinik nicht bereits im Vorfeld verdammte.) Meiner Frau dann eine kleinere Packung, als die verordnete auszuhändigen, mit der Aussage, "da es sich um Schmerzmittel handelt, müssen diese ja nicht zwingend nach Anweisung eingenommen werden, sondern nur bei Bedarf..." finde ich dann schon bedenklich. Die Medikationsverordnung des behandelnden Arztes zu negieren, nur um das "Nicht Vorhandensein" der verordneten Packungsgröße zu kaschieren ist nicht in Ordnung. Werden so zufriedene Kunden geschaffen? Sorry, aber hier haben Sie das Ziel verfehlt. Laut Kassenbeleg wurde meine Frau von Frau "T....r" beraten. Werte Dame, ich möchte Sie hiermit ersuchen: Beratung ja, aber wenn dann vernünftig. Und sollten Sie die auf dem Rezept verordnete Packungsgröße an Arzneien nicht vorrätig haben, dann ist es auch in Ordnung, dieses dem Kunden so mitzuteilen und ihm so die Möglichkeit einzuräumen sich eventuell bei einer anderen Apotheke zu versorgen. Oder bieten Sie ein anderes Produkt mit gleicher Wirkung an. Sollten Sie also nicht gerade ausgebildeter Neurochirurg sein, dann beschränken Sie sie bitte auf vernünftige Beratung und Verkauf. Ein frohes Osterfest wünscht Ihnen dennoch der Typ, welcher gerne schmerzfreie Feiertage im Kreise seiner Familie gehabt hätte. Leider ist die Vergabe von Minussternen nicht möglich. Also muss ich einen Stern vergeben.