Stefan Nüske

Bei meinem letzten Besuch in der KFZ- und Zweiradteilewerkstatt suchte ich nach spezifischen Ersatzteilen für mein Auto. Zu meiner Verwunderung bemerkte ich, dass mir höhere Preise berechnet wurden als dem männlichen Kunden, der unmittelbar vor mir bedient wurde. Als ich die Unterschiede in der Preisgestaltung bemerkte, konfrontierte ich den Mitarbeiter höflich mit meiner Beobachtung und bat um eine Erklärung. Die Reaktion des Mitarbeiters war sowohl enttäuschend als auch aufschlussreich. Er wies meine Bedenken ab und behauptete, die Preisunterschiede seien auf „unterschiedliche Anforderungen“ zurückzuführen, obwohl die Teile identisch waren. Selbst als ich darauf bestand, dass die gleiche Transparenz und Fairness angewandt wird, die offensichtlich dem vorherigen Kunden entgegengebracht wurde, erhielt ich keine zufriedenstellende Antwort. Stattdessen wurde mir vorgeschlagen, die Preise zu akzeptieren oder anderswo zu suchen. Diese Art der Behandlung war nicht nur frustrierend, sondern auch ein klares Beispiel für die diskriminierende Praxis, die manche Geschäfte gegenüber Frauen an den Tag legen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass solche offensichtlichen Ungerechtigkeiten und der Mangel an Bereitschaft, sie anzusprechen, immer noch in modernen Geschäftsumgebungen existieren können. Jeder Kunde, unabhängig vom Geschlecht, verdient faire und transparente Behandlung, insbesondere in technischen und finanziellen Angelegenheiten.