Lattermann Peter M. Dr.med.

Seit meinem ersten Frauenarztbesuch als Jugendliche, also nun über 12 Jahre, bin ich in dieser Praxis Patientin. Die Empfangsdame, seine Frau, hat oftmals üble Laune, die sie auch nach außen hin zeigt und an den Patienten auslässt. Am Telefon ist der Tonfall ebenfalls ziemlich barsch. Ich bin trotzdem dort geblieben, weil die Betreuung durch Dr. Lattermann bisher immer zufriedenstellend war. Bis zur letzten Vorsorgeuntersuchung, er schaute mich kaum an, war kurz angebunden und im Handling mit dem Spekulum dermaßen grob, dass ich ihn vor Schmerzen bat aufzuhören. Er hat dies ignoriert und trotzdem so ruppig weitergemacht, dass ich auch am Tag danach noch Schmerzen habe. So ein Verhalten ist als Gynäkologe inakzeptabel.

Wegen Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs habe ich meine Tochter in die Praxis begleitet. An der Anmeldung wurde von meinem Personalausweis eine Kopie gemacht. Dann wurde meine Tochter aufgerufen, mit der Begründung, sie soll mal bitte kurz mitkommen. Nach ca. 7 Min. wurde ich geholt und in das Zimmer geführt, wo ich meine Tochter alleine und weinend vorfand, was die Arzthelferin mitgekommen hat. Meine Tochter zeigte mir verwirrt, zitternd und völlig aufgelöst ein DIN A 4 Blatt, worauf ein Befund in Arztsprache stand. Ich fragte meine Tochter, ob sie mit dem Arzt gesprochen hatte. Sie sagte, dass ihr die Arzthelferin das Blatt in die Hand gedrückt hatte und ihr sagte, sie soll sich das schon mal durchlesen. Ich bin sofort zu den Helferinnen und habe laut gefragt, warum sie meine Tochter mit so einer Diagnose "Schwere Dysplasie" alleine lassen. Was die Diagnose überhaupt heißt, haben wir am Abend davor gegoogelt, weil wir es geahnt hatten, aber hofften, dass es nicht so ist. Die Arzthelferin sagte mir, dass sie mit mir nicht reden will und ist kurz darauf mit Dr. Lattermann ins Behandlungszimmer gekommen, wo ich versucht habe, meine Tochter zu trösten. Er zeigte mit dem Zeigefinger auf mich und hat mich gefragt, was mir einfällt seine Helferinnen anzuschreien und nach kurzem hin und her, hat er mich der Praxis verwiesen und mir gedroht, sich bei der Krankenkasse über mich zu beschweren, meine Tochter hat er völlig ignoriert und ist aus dem Zimmer gegangen........ dieser erste Schock, den meine Tochter und ich erlebt haben sitzt tief. Damit es weiteren Frauen und jungen Mädchen erspart bleibt, so behandelt zu werden, schreibe ich hier. Ferner werde ich weitere Schritte gegen diesen Mann einleiten.