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Hauptsache die fette Provision stimmt!! Eine fast 90 jährige Seniorin vereinbart telefonisch einen Termin wegen einer einfachen Kleinigkeit. Auflösung eines Sparkontos mit Geldübertrag aufs Girokonto. Die schwerhörige Seniorin erhält nun von Herrn S. eine exklusive Anlageberatung welche sie gar nicht wollte. Letztendlich wurde sie überredet Fondanteile zu erwerben der Risikoklasse 3 mit empfohlener Laufzeit von 4 Jahren. Ihre Einwände: das ist doch nicht das Richtige für mich, ich erlebe es vielleicht gar nicht und brauche sowas nicht - wurden mit Argumenten wie: Geld muss arbeiten und darf nicht einfach rumliegen, und diese Anlage ist einfach das Beste was es auf dem Markt gibt, nicht zur Kenntnis genommen. Letztendlich hat die Seniorin unterschrieben weil sie sich überfordert fühlte. Die Höhe der Provision wurde nicht genannt. Zuhause kamen ihr Zweifel und sie wollte es rückgängig machen. Aber wieder wurde gesagt wie gut die Anlage sei und sie soll es doch einfach eine Weile laufen lassen. Die Filialleiterin konnte sich später selbst davon überzeugen dass die alte Dame das Anlagemodell überhaupt nicht verstanden hatte. Ihrer Meinung nach hat der Berater aber vollkommen richtig gehandelt und sich die fette Provision redlich verdient. Stiftung Warentest hat diesbezüglich einige interessante Artikel veröffentlicht über den Umgang mit Senioren, welche als alt und dumm und als leichte Beute bezeichnet werden. Die Berater werden als Verkäufer bezeichnet die verkaufen was die Vorgesetzten verordnen. Das sind vor allem provisionsstarke aber oft nicht die passenden Produkte.